Bei Swiss Crochet lieben wir es, Kreativitat zu feiern. In unserer Serie Meet the Maker stellen wir Designerinnen und Makerinnen vor, deren Leidenschaft, Können und Fantasie das Handwerk zum Leben erwecken. In jedem Beitrag lernst du ihre Geschichte kennen und entdeckst die wunderschönen Werke, die sie schaffen.
Ich möchte dir Sandra Gutierrez vorstellen, den kreativen Kopf hinter wunderschönen Häkeldesigns.

Kannst du uns ein bisschen etwas über dich erzählen?
Hi! Ich bin Sandra Gutierrez, eine Häkel- und Strickdesignerin aus Mexiko. In meinem Erwachsenenleben habe ich überall auf der Welt gelebt und bin viel gereist – daher der Name Nomad Stitches. Und egal, wo ich gelebt habe, ich habe immer irgendeine Art von Textilkunst, Handwerk oder Kunst ausgeübt.
Jetzt lebe ich im sonnigen Spanien mit meinen zwei Töchtern und meinem Mann, der auch mein Geschäftspartner ist.
Ich stricke und häkle seit über 20 Jahren, aber das Designen wurde nach der Geburt meines ersten Kindes vor über 6 Jahren zu meiner Vollzeitbeschäftigung.
Ich liebe es, lustige und ungewöhnliche Kleidungsstücke zu kreieren. Aber am wichtigsten sind für mich Kleidungsstücke, die gut sitzen – etwas, das bei gehäkelten Kleidungsstücken oft vernachlässigt wird.
Häkeln aufzuwerten und der Welt seine unglaubliche Vielseitigkeit und sein Potenzial zu zeigen, gehört zu meinen grössten Freuden!


Wo tauchen Verspieltheit oder Experimentieren in deiner Arbeit ganz natürlich auf?
Mit Maschenmustern zu spielen macht immer super viel Spass, aber ich finde, dass Experimentieren ein grossartiges Wort für das ist, was ich als Designerin mache.
Scheitern, Ausprobieren, Fehler machen und wieder aufribbeln gehören untrennbar zum Erfolg!
Und mit Garn zu spielen bedeutet oft, neue Dinge auszuprobieren, die nicht immer beim ersten Mal funktionieren.
Was war die wichtigste Fähigkeit oder Lektion, die du seit Beginn deines kreativen Weges gelernt hast?
Ich glaube, diese Frage knüpft sehr an meine vorherige Antwort an – nämlich daran, dass Fehler machen Teil des Prozesses ist und dass man das annehmen sollte!
Fehler zu machen ist einfach eine Möglichkeit, etwas Neues zu entdecken, und diese Erkenntnis hat mich schon vor vielen Wutausbrüchen bewahrt, wenn ich Wochen an Arbeit wieder aufribbeln musste!!
Auch wenn ich meine Projekte trotzdem ab und zu auf den „naughty chair“ setze.

Wenn du einen Aspekt der handgemachten Kultur für zukünftige Generationen bewahren könntest, welcher wäre das?
Ich glaube, dass der Wert, den das Herstellen deiner eigenen Kleidung mit sich bringt, unermesslich ist – und etwas, das jüngere Generationen vielleicht nicht wirklich verstehen.
Nicht nur Schönes und Künstlerisches zu erschaffen, sondern auch Nützliches – ob Kleidung, Werkzeuge oder sogar Essen – hat einen tiefen Wirkung auf deine Seele, und ich finde, dass jede*r diese Erfahrung machen sollte. Besonders dann, wenn es bedeutet, sich mit der Natur und natürlichen Materialien zu verbinden.




